Umverteilung: Empörte Ökonomen / Eigentum verpflichtet / Gleichheit ist Glück

Hinweis: Unter dem Titel »Chance, Nein zu sagen« ist Matthias Dilthey heute in der taz zu seinem BGE-Modell interviewt worden.
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»Die Gerechtigkeitsdebatte mit dem Begriff “Sozialneid” abzutun, ist inzwischen nicht mehr möglich.« – Dieter Lehmkuhl

Drei Positionen seien hier in der Vorbereitung des Vortrags zum Thema Umverteilung mit Matthias Dilthey in die Debatte geworfen:
• nach Stéphane Hessel empören sich über 700 französiche Ökonomen gegen die Neoliberalisierung, so Rudolf Walthers Kommentar im Freitag.
• ein Gastkommentar von Dieter Lehmkuhl (Mitinitiator der Initiative Vermögender für eine Vermögensabgabe) im Tagesspiegel und
• die Rezension einer Studie [»Gleichheit ist Glück - Warum gerechte Gesellschaften für alle besser sind« von Richard Wilkinson und Kate Pickett] von Robert Misik in der taz.

Walther, Lehmkuhl und Misik kommen trotz unterschiedlicher Perspektiven inhaltlich zu einem Ergebnis. Rudolf Walther: »Fraglich ist, ob Steuerentlastungen automatisch mehr wirtschaftliches Wachstum bewirken. Dass sie soziale Ungleichheiten verschärfen, ist unbestreitbar. Das Manifest will keine nationalstaatlichen Allein­gänge, sondern eine koordinierte europäische Wirtschafts-, Finanz- und Steuer­politik, um das Wohlfahrtsgefälle innerhalb der EU zu beseitigen. Das ist eine kluge, wenn auch nicht ganz neue Konsequenz aus der Krise.«

Misik schreibt, die Studie habe gezeigt, »dass es nicht um schwer veränderbare kulturelle und sonstige sanfte Faktoren geht, sondern im Wesentlichen um zwei Dinge: die Einkommens- und die Vermögensverteilung. Wenn ich die egalitärer gestalte, werde ich besser funktionierende Gemeinwesen haben. It’s that simple.«

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