Interview mit Tafelforscher und Referent in der WdG Stefan Selke zu Armut in Deutschland

Tafelforscher Prof. Stefan SelkeInterview mit dem Tafelforscher Prof. Stefan Selke

Vor wenigen Tagen hat das Nordwestradio nun das Interview mit Stefan Selke gesendet, welches aus Anlass seines Gastvortrags bei der Woche des Grundeinkommens in Bremen zur Situation der Tafeln in Deutschland geführte wurde.

Stefan Selke ist Professor für Soziologie in Furtwangen und gilt als der Begründer der Tafelforschung. Er hat wiederholt auf die Verstetigung von Armut durch Privatisierung der Wohlfahrt und Verlagerung der Staatsaufgaben in den Almosenbereich hingewiesen und sich damit, besonders von Seiten der Tafelbefürworter, bundesweit so manchen Widerspruch eingehandelt.
Selke forscht zur Thematik der Tafeln auch anhand seiner Befragungen von Bremerinnen und Bremern, die er im Herbst 2011 durchgeführt hat.

In seinem Vortrag bei der Woche des Grundeinkommens mit dem Titel »Lebensmitteltafeln als Reparaturbetrieb der Gesellschaft« hatte er empirisch und umfänglich seine Thesen von den Interessenkonflikten und Grenzen der guten Tat dargelegt.

Wie es um Armut und Wohlfahrt in Deutschland steht, inwiefern Almosen ein Teil des Problems sind und was ihn persönlich dazu gebracht hat, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen, darum geht es in dem Gespräch, das Nordwestradio-Moderator Mario Neumann mit Stefan Selke geführt hat.

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