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Solidarprinzip Großgeschrieben – Solidarische Landwirtschaft und BGE
mit Christian Gutsche, Gärtnerhof Oldendorf, anschl. Diskussion
Am Ende der Wachstumsgesellschaft angekommen, entwickeln viele Menschen Alternativen des Wirtschaftens und des sozialen Zusammenlebens. Statt weiterhin ›unsere‹ Erde und uns gegenseitig auszubeuten, stehen die Zeichen auf Wandel hin zu einem solidarischen sozio-ökonomischen Gemeinwesens.
Zwei der vielen Ansätze, denen das Solidarprinzip zugrundeliegt, sind das ›Bedingungslose Grundeinkommen‹ (BGE) und die ›Community Supported Agriculture‹ (CSA, zu deutsch ‘Solidarische Landwirtschaft’). Beide Konzepte sollen bei der Veranstaltung in Grundzügen vorgestellt und in der Podiumsdiskussion und in Fragerunden des Publikums auf ihre praktisch-solidarischen Schnittmengen hin untersucht werden.
Der Gärtnerhof Oldendorf, 40km nördlich von Bremen, soll zukünftig nach dem Modell der gemeinschaftsgetragenen Höfe bewirtschaftet werden: Der Hof kann eine Verbrauchergemeinschaft von ca. 200 Menschen das ganze Jahr über mit regionalem Biogemüse versorgen. Im Gegenzug beteiligen sich alle an den Kosten für den Hof und können bei der Anbauplanung mit entscheiden. Dieses Modell ermöglicht Planungssicherheit für den Bauern und günstige Preise für die Verbraucher.
In den USA feiert diese »Solidarische Landwirtschaft« bereits große Erfolge: ca. 4.500 Höfe wirtschaften dort auf diese Weise und auch in Deutschland gibt es bereits 24 Projekte, an denen sich knapp 5.000 Menschen beteiligen – Tendenz steigend.
Am Beispiel des Gärtnerhofs Oldendorf wird Christian Gutsche das Konzept des durch eine Nutzergemeinschaft getragenen und nach den Richtlinien des demeter-Landbaus bewirtschafteten Hofes vorstellen.
Es besteht die Möglichkeit im Anschluss ein ›Depot‹ mit anderen Interessierten zu gründen.